Nichts sonst in der Welt ist wie die lebendige Kraft


Jenseits unseres Ich - am Grund unserer Seele - weitet sich unser Weg hinein in jene lebendige Kraft, die uns immer schon trägt. Wir erleben diese Kraft als durch und durch positiv - reine Bejahung. Nichts sonst in dieser Welt ist wie sie. Wir erkennen: Diese lebendige und durch und durch positive Kraft ist der Funke unverlöschlicher Liebe. Es ist die wahre Liebe des Anfangs und des Endes. Wenn wir sie erfahren, wird sie wichtiger für uns als alles andere.


Die lebendige Kraft der wahren Liebe liegt tiefer als Wut, Angst, Trauer, Schuld und Gier ... Sie liegt auch tiefer als Männliches und Weibliches sowie Empfindungen wie Hitze, Kälte oder Schmerz. Sie liegt jenseits unseres individuellen Ich. Es ist aber kein äußeres Jenseits irgendwo - es ist das Jenseits, das am Grund unserer Seele beginnt. Es ist der Himmel in uns. Die lebendige Kraft ist das ganz Andere unseres Ich und doch unser wahres Selbst. Sie ist das

 unvergängliche Licht unserer Seele. In ihm sind wir eins.


Die lebendige Kraft ist wahre Liebe - Licht der Welt. Am Grund unserer Seele - wo wir enden, da beginnt die lebendige Kraft der wahren Liebe. Da, wo wir enden, da beginnt Gott.



Zum Gipfel absteigen


Der höchste Gipfel, den wir in unserem Leben erreichen können, liegt am tiefsten Punkt unserer Seele. Dort offenbart sich die lebendige Kraft. Nichts sonst ist diese Kraft als wahre Liebe - Licht, das in der Finsternis leuchtet.


Die ersten Schritte unseres Weges beginnen da, wo es uns wehtut. Sie beginnen in unserem Schmerz und Irrtum, in unserem Scheitern, unserer Trauer, Wut, Angst, Schuld und auch in unserer Gier.


Auf unserem Weg zeigen sich unsere dunklen Dämonen. Geboren aus der Schuld, die andere an uns haben und der Schuld, die wir an anderen haben. Sie wollen, dass wir den Weg verlassen und fliehen. Aber wir sollen standhalten. Wenn wir unsere inneren Dämonen erkennen, fliehen sie.


Mit jedem Schritt hin zu unserer wahren Mitte stirbt in uns ab, was uns fernhält von der lebendigen Kraft.


Wir öffnen
uns immer mehr unserem ersten und letzten Du. In der Stille können wir seinen leisen Ruf vernehmen.


Unser großes Du wartet von Beginn an auf uns – es ist der Gott in uns ganz jenseits unseres Ich. Sein unverlöschliches Licht leuchtet uns entgegen.


Wenn wir wirklich Ja sagen, erleben wir unsere große Wandlung. Am Ende sind wir im Geist neu geboren.









Der eine Gott


Gott ist das Tiefste in uns.

In seiner Liebe ist Gott gegenwärtig am Grund unserer Seele – jenseits unseres individuellen Ich. Gott beginnt da, wo unser Ich endet. Er unterliegt nicht weltlichen Zuschreibungen. Er ist weder männlich noch weiblich, weder alt noch jung, weder Vater noch Mutter. Gott ist der, der gesagt hat: "Ich bin, der ich bin" - unbestimmt grenzenloses Sein.

Gott begegnet uns als lebendige Kraft und wahre Liebe.

In ihm ist ewiges Leben. Er ist das Licht, das die Finsternis erhellt.

Nichts und niemand in der Welt ist wie Gott.

Gott ist das ganz Andere – und doch ist er unser großes Du.

Er ist unser erstes und letztes Du.

Der eine und heilige Gott. 

In ihm sind wir geborgen. in ihm leben wir. in ihm sterben wir.

In ihm sind wir eins.




Lass dich fallen


Lass dich vorbehaltlos fallen in dein erstes und letztes Du. Lass dich fallen in die wahre Liebe des einen und heiligen Gottes. Er führt dich zur Liebe deiner Nächsten und deiner selbst. Er führt dich zu Freude, Wachheit und Lebendigkeit.


Eins in Gott


Am Ende unseres Weges stehen wir in der wahren Liebe. Es ist die Liebe des Anfangs und des Endes. Es ist die Liebe des ersten und letzten Du. Es ist die Liebe Gottes. Am Ende unseres Weges sind wir eins in Gott. Dann sind wir frei, wach und lebendig. Unsere Seele wird leicht sein und voller Freude. 



Verheißung


So werden wir reden, wenn wir angekommen sind: Unser Herz ist erfüllt. Denn es steht in der Fülle jener lebendigen Kraft, die am Grund unserer Seele gegenwärtig ist. Es gibt nichts mehr zu wollen und nichts mehr zu tun. Nichts und niemand kann dieser Fülle etwas hinzufügen, nichts und niemand kann etwas wegnehmen. Nichts und niemand in der Welt ist Ursache für diese Fülle. Allein die lebendige Kraft der wahren Liebe des Anfangs bewirkt sie. Gott, du unsere Freude!



Gott in uns


Gott ist in uns. Und wir sollen in ihm sein.

Wir sollen uns loslösen


In unserer innersten Mitte soll nichts Weltliches sein. Denn es ist ist der Raum Gottes, sein wahrer Tempel in uns.



Gott im Herzen

Dies ist die Erkenntnis: Gott ist am Grund unserer Seele gegenwärtig. Dies ist die Entschließung: Ja, Gott soll den Platz einnehmen in der Mitte unseres Herzens.



Gott, der in unserem Seelengrund gegenwärtig ist, will wirklich werden in unseren Herzen. Wenn wir in unserer innersten Mitte alles loslassen, lassen wir Gott ein in unser Herz. So wird Gott wirklich in uns. So wird die lebendige Kraft der Liebe wirklich auch in unserem weltlichen Jetzt.



Gott überlassen

Überlassen wir die Mitte unserer Seele nicht Gier und Angst und Sorge. Überlassen wir sie dem einen und heiligen Gott. Seine lebendige Kraft wird uns stark machen. Er ist das Licht, das unsere Seele auf ewig licht macht.



Neu. Immer wieder.

Es ist die lebendige Kraft Gottes, die uns in den ersten Anfang nimmt und uns neu macht. Jetzt und jetzt und für alle Zeit.



Voller Leichtigkeit und Freude - jetzt

Immer dann, wenn wir die Welt und unser Ich wirklich loslassen, können wir in der lebendigen Kraft stehen, die am Grund unserer Seele schon immer gegenwärtig ist. Jetzt und nicht irgendwann. Wir können in der wahren Liebe stehen und in dem Licht, das die Finsternis erhellt. Jetzt. Wir können in dem grenzenlosen Sein stehen, das am Grund unserer Seele gegenwärtig ist und im ewigen Leben. Jetzt. Dann sind wir voller Leichtigkeit und Freude. Dann sind wir wahrhaft frei. Jetzt. Dann sind wir frei zu tun, was wir wollen und was notwendig ist.




Das Leben in Fülle haben

Gott möchte, dass wir das Leben haben und dass wir es in Fülle haben.



Gute Ordnung

Mit unserer unbedingten Liebe zu Gott beginnt die gute Ordnung unseres Lebens und der Welt.


Unverbrüchlich


Am Ende gehen wir letztmals ein in den gegenwärtigen Gott am Grund unserer Seele. Dann sind wir unverbrüchlich eins in ihm und die Zeit wird nicht mehr sein und nicht mehr die Welt. Dann erwachen wir in das ewige Leben .


In das ewige Leben erwachen

Dies glauben wir:  Im Sterben erwachen wir in das ewige Leben.


Wir sterben hinein in das ewige Leben und gehen ein in den einen und heiligen Gott und werden für immer eins mit ihm. Aus Sicht unserer Vernunft erlöschen wir, weil sie in Zeitlichkeit denkt. Aber die unverfügbar grenzenlose Tiefe des Lebens ist mehr als Denken. Und Ewigkeit ist jenseits aller Zeitlichkeit. Sie übersteigt die Zeit. Es macht also keinen Sinn, zu fragen, wie "lange" die Ewigkeit wohl dauere. Es spielt auch keine Rolle, weil wir die Sphäre der Zeitlichkeit verlassen werden.